Es werden Anekdoten und Witze gelesen und erzählt; hauptsächlich von und über Kisch, Polgar, Friedell, Sperber & Co.; hauptsächlich aus einer Zeit, da diese noch friedlich die Kaffeehäuser Wiens, Prags, Budapests und später Berlins besitzen konnten.
Armin Berg betrieb nach dem Ersten Weltkrieg in Wien "Die kleine Lachbühne". Das ging so lange gut, bis der Stadtrat Hugo Breitner den gesamten Amüsierbetrieb von der Tanzbar bis zum Theater mit hohen Steuern belegen wollte, die er zu Bau von Spitälern und Erholungsheimen verwenden wollte.
Berg machte sich auf den Weg, um einen Steuernachlaß zu erwirken. Er stieß auf keinerlei Verständnis. Die Zeiten seien schwer, die Bevölkerung habe Anspruch auf Erfüllung ihrer dringlicheren Bedürfnisse, man brauche jetzt Spitäler und keine Theater.
Die Replik bewies Größe: "Herr Stadtrat, ich bin aus der Branche. Spitäler brauchen die Kranken. Die Gesunden brauchen Theater."